AdSense ist tot

Death of AdSenseVor einigen Tagen hat der Amerikaner Scott Boulch ein eBook mit dem provokanten Titel The Death of Adsense herausgebracht und damit für eine Menge Aufsehen in SEO und auch Marketing-Kreisen gesorgt. Scott wollte natürlich auffallen, was lag da näher als gegen den Trend anzutreten.

Erfolg hat er mit seiner Strategie gehabt, anscheinend wurde sein Werk schon über 30.000 mal heruntergeladen. Aber zum Mega-Renner hat es nicht gereicht, zumindest wenn man Digg als Maßstab nimmt. Die dort erdiggten Zahlen kann man an wenigen Händen abzählen.

Im deutschsprachigen Raum hat sich das Max’ Internet Magazine die beiden ebooks The Death of Adsense und Life after Adsense näher angesehen. Wer nicht des Englischen mächtig ist oder sich scheut mehrere Dutzend Seiten englischer Literatur zu verdauen, der sollte sich einfach mal die obigen Weblog-Beiträge reintun.

Auch das ION-Blog möchte ich empfehlen, dort werden die beiden ebooks ebenfalls unter die Lupe genommen:

Jetzt noch meine Kurz-Zusammenfassung. Band 1 verkündet den Tod von AdSense und begründet das mit der Einführung von Smart-Pricing und dem damit einhergehenden MFA (Made for AdSense) Seitensterben. Aus Sicht eines Spammers hat er Recht ;-)

Life after AdSenseBand 2 beschreibt das Leben danach und gibt als zukunftsträchtige Strategie das Modell PPC -> CPA an.

„Click-Flipping“ soll das ganze heissen.

Mit Pay Per Click soll man verlässliche Besucherströme (unabhängig von Googles schicksalsträchtiger natürlicher Suche) akquirieren und mit Cost per Action soll man dann die Besucherströme vergolden.

Nicht wirklich neu, aber die Hinweise und Tipps zur Optimierung von Kampagnen und Landeseiten sind gut gelungen und könnten dem einen oder anderen Leser eine echte Hilfe sein. Interessant ist noch der von Scott vollzogene Seitenwechsel – vom MFA-Spammer zum Adwords/Adsense Kunden. Aber eine Revolution konnte ich nicht entdecken. Noch sieht mir AdSense recht lebendig aus ;-)

6 Gedanken zu „AdSense ist tot“

  1. jau, knipps dessen trackback mal weg. man muss solche spammer nicht noch unterstützen. in ein paar tagen kümmer ich mich dann mal intensiver um dessen seite. nur jetzt ist die zeit zu knapp für aktionen.

    Antworten
  2. Ich muss zugeben int. Theorie. Vor ca. 2 Jahren als Ads. in Deutschlan aufkam wurde dieses Prinziep „weiterverkauf von Klicks“ (damals an Ebay) sehr stark Propagiert.
    Also ist der Hintergrund nicht neu, sondern nur in eine neue Hülle gesteckt. Und das G-Ads balt auch Sales vergüten wird, ist ja kein Geheimniss.

    Antworten
  3. Es gibt sogar inzwischen schon deutschsprachige satirische Beiträge (also zumindestens einen der mir bekannt ist), die den ganzen Hype mal etwas auf die Schippe nehmen. Man kann ihn bei nachlesen.

    Ausser neuen Wortschöpfungen für längst bekannte Tatsachen gibt die Kampagne nämlich nicht viel her. Neuerdings auch noch sowas wie einen dritten Teil, der nur so mit (gefälschten?) Zahlen herumjongliert.

    Zu den Zahlen für angebliche Downloads der Pamphlets möchte ich mich lieber nicht äußern.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar