Google Hintergrund Reportage

Ich wollte schon immer mal eine Google Hintergrund-Reportage schreiben. Und wenn überhaupt ein Tag dafür besonders geeignet ist, dann der heutige, an dem Google neue Hintergründe für seine Suchmaschine veröffentlicht hat. Die Rede ist von den 24 Google Hintergrund-Bildern, welche heute von Google im Stundentakt durchrotiert werden wurden. Das sah zwar nett aus, auch wenn man nicht mehr alle Texte auf der Startseite lesen konnte, kam aber nicht bei allen Usern gut an. Immer mehr Hilferufe erschallten von Usern die nach Möglichkeiten suchten die leidigen Hintergrundbilder zu entfernen.

Doch endlich ist etwas passiert. Mittlerweile hat Google die Zwangsbebilderung der Startseite aufgegeben, diese erstrahlt wieder in ihrem alten schlichten Glanz. Anscheinend war der Unmut der Googlelanten größer als es der Suchmaschinist aus Mountain View erwartet hatte. Und das stimmt mich nachdenklich. Wie kann man so stumpf sein und glauben, der tumbe User ließe alles mit sich machen. Immerhin hätte der offensichtliche Weg über den Link „Hintergrundbild ändern“ zu einer Zwangspersonalisierung der User geführt. Das dürfte gerade hier bei uns in Deutschland der unpopulärste Weg sein. Die Begriffe Privatsphäre bzw Privacy werden hierzulande mit größeren Lettern geschrieben als irgendwo anders auf der Welt. Ganz abgesehen von den hervorgerufenen Irritationen, derartiges hätte man seit der Pacman Nummer wissen können. So ist das auf jeden Fall keine Art mit den Usern umzuspringen ;-)

3 Gedanken zu „Google Hintergrund Reportage“

  1. Nicht ganz richtig dargestellt: Die Aktion war von Google von Anfang an nur für einen Tag geplant, sie wurde nicht aufgrund von Beschwerden frühzeitig abgebrochen!

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  2. es ist doch völlig irrelevant, ob die aktion nur einen tag, eine woche oder wer weiss wie lange dauern sollte. es geht um die menge der erreichten user, deren irritationen und die zwanghaftigkeit der sache. ich möchte wirklich mal gerne wissen, wieviele user sich gezwungenermaßen der personalisierten suche hingegeben haben. solche aktionen vernichten auf jeden fall eine unmenge an arbeits- und freizeit. das geld das durch so eine aktion verloren geht, hätte ich gerne. dann hätte ich ausgesorgt. und wer sagt mir, dass die gründe die ein pressesprecher etc vorschiebt auch die wahren und einzigen gründe für irgendwelche aktionen sind. aus dem alter, dass ich das alles unreflektiert glaube, bin ich schon ne zeitlang raus.

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