Linksextremismus

Eines der größten Probleme der heutigen Zeit ist der Linksextremismus. Ausgelöst durch Googles linkzentrische Betrachtungsweise von Web-Inhalten, manifestiert in der neuen Weltordnung der Suchmaschinen, sind Links heute mehr wert als alles andere. Mehr wert als der Inhalt, den es zu verlinken galt. Ein guter Text, von einem guten Texter, kostet nicht mal 30 Euro, ein Textlink von einer PR5 Seite kostet hingegen oftmals mehr, und das Monat für Monat. Macht Summa Summarum 360 Euro im Jahr.

Eine Anfrage für eine Optimierung einer Website endet bei einem Paketpreis von 1800 Euro, und der Kunde fällt tot um vor Schreck. Beim Buchen von 5 Links a 30 Euro im Monat zuckt der gleiche Mensch nicht einmal mit der Wimper. Ist das nicht extrem? Ich nenne das Linksextremismus. Vielleicht kennt ihr ja auch noch ein paar schöne Beispiele von Linksextremismus oder Linksextremisten.

9 Gedanken zu „Linksextremismus“

  1. Gerald, du bist doch gekauft! Der gesamte innereuropäische Linksverkehr wird von der Klitsche kontrolliert, seitdem diese an politische Macht gekommen ist. Schon heute werden Linkfarmer reihenweise durch bezahlte Linksabbieger bedroht, so dass die Extremisierung nur eine logische Folge von alledem sein muss.

    Thomas Linke dazu: „Lasst euch nicht linken!“

    Wer das nicht sieht, der gehört mitsamt seinem Linkshändler mal dem Rechtshändler vorgeführt.

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  2. Ich kürzlich einem Bekannten, der einen kleinen Onlineshop hat erklärt, dass seine Seite ohne SEO null Chanchen hat, nach oben zu kommen. Er hätte vor Wut fast zu kochen begonnen.

    Google hat eine Schatten-Branche ins Leben gerufen, deren Umsatz weltweit wahrscheinlich schon in die Milliarden geht. Und dieses Gespenst wird Google jetzt auch nicht mehr los.

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  3. Also ich finde es unmöglich, das ein Link nicht mehr als Verweis sondern als Backlink gesehen und behandelt wird. Der Link an sich wird zweckentfremdet, es zählt nur noch was Google darüber denkt.

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  4. Links werden bald eh nicht mehr so wichtig sein. Das Linkkonzept hat bald ausgedient, denn wenn man mal drüber nachdenkt, welchen Sinn Google hinter einen Link vermutet, wird schnell klar werden, warum es nicht mehr lange angewendet wird.
    Google nutzt Links als Empfehlung von Webseiten. In den Anfangszeiten des Internets war es sinnvoll Links als Bewertungsbasis zu nehmen.
    Heute seit dem Millionen von Nutzern in den Social Networks sind, wird die Empfelungsbasis breiter und demokratischer und besser werden. Google+, Facebook-Like-Button und Twitter machen es möglich.

    Die Serps werden doch eh immer zielgruppenspezifischer, da macht eine Breitbandoptimierung eh keine Sinn mehr. Bekommt lieber Empfehlungen aus euren Zielgruppen.

    Gute Nacht ihr SEOsaurier! ;-)

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  5. Schön finde ich auch eine Mail eines Herren, mit dem ich Links getauscht habe: „Durch das Pagerank-Update ist ein Ungleichgewicht bei unseren getauschten Links entstanden. Sie erhalten von uns Links von Seiten mit insgesamt 14 Pagerank-Punkten, wir nur Links aus Seiten mit 5 Pagerank-Punkten. Können wir weitere Links tauschen, um ein besseres Verhältnis wiederherzustellen?“

    Auf meine Antwort, dass meine auf ihne verlinkenden Seiten 1. nicht nur aus billigem Finanzcontent bestehen und zweitens durch eine höhere Anzahl eingehender Links mehr Linkpower vermitteln, hat er noch nicht geantwortet. Das ist vielleicht nicht unbedingt Linksextremismus, aber zumindest Ranksextremismus.

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  6. Hah! Beinah wäre ich auf den Titel reingefallen. ;-)) Und ich hoffe, dass Baynado recht behält und die Google-Peeplz da endlich entsprechend reagieren. Der Ansatz als solcher war gut durchdacht bis… ja, bis die ersten SEOs das Licht der virtuellen Welt erblickten. *g* Nur wenn das Ganze von den Social-Media-Empfehlungen abgelöst werden soll – das ist (bald) das gleiche in Grün?!

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