Seo Tipp Nummer 1

Es gibt viele SEO Tipps dort draußen, entweder in Form von Einzel-Tipps oder als Tipp-Reihe von der Länge eines Lottoscheins. Und wie beim Lotto spielt das Glück bei der Wahl des richtigen Tipps eine wichtige Rolle. Ganz besonders dann, wenn es um den Aufbau oder Umbau einer Website geht. Man muss das Glück haben, den richtigen Tipp schon vor Projektstart erhalten zu haben. Es handelt sich sozusagen um den SEO Tipp Nummer 1 im Leben eines Webmasters:

„Frag den SEO – aber vorher!!!“

Auf gut Deutsch, bevor du ein Projekt startest, solltest du mit einem erfahrenen SEO geredet haben!

Warum ich das schreibe? In der letzten Woche hatte ich zwei Anfragen bzgl einer möglichen Optimierung von Webseiten, welche längst verdrängte Kindheitserinnerungen in mir wachriefen. Vor ein paar Jahren rief mich ein Versicherungsmakler an und wollte seine gerade neu gebaute Website optimiert haben. Ich sah mir die Website darauf hin an, schluckte und teilte dem Makler mit, er solle die Seite abreißen und neu bauen. Der Makler schluckte, hatte er doch gerade viel Geld für den Bau seiner Seite ausgegeben, ein Abriss, ein Neubau und dann noch die Optimierung, das wäre zu viel für sein Portemonnaie.

Und die Moral von der Geschicht? Wer glaubt, er könne ohne SEO einfach drauflos bauen, der bezahlt am Ende das Doppelte bis Dreifache des erforderlichen Preises und hat zudem eine Menge Zeit verloren. Letzte Woche war es zum Beispiel eine Website mit Frames, ohne noframes-Bereich, mit Flash als Einstiegsseite (und sonst nix) und auf den Unterseiten mit Grafik-Buttons fürs Menü. Besser kann man sich nicht aus Googles Index raushalten. Das Problem – die Seite war gerade frisch umgebaut und sollte jetzt optimiert werden. Dumm gelaufen würde ich sagen. Sicher, man könnte jetzt versuchen, das Beste aus der Sache zu machen und fleißig drauf los optimieren, irgendwas geht immer. Aber auf lange Sicht wäre das für den Kunden die ineffizienteste und teuerste Lösung – so was mute ich weder mir noch meinen Kunden zu.

Das zweite Problem – wer hört schon gerne eine Nachricht, die letztendlich besagt, dass man schlecht beraten war sich nicht rechtzeitig beraten zu lassen. Dass man Geld versägt hat. Dass man noch mal Geld in die Hand nehmen muss. Das man Fehler gemacht hat. In großen Firmen wird dann alles brav unter den Teppich gekehrt, ein williger Dienstleister gesucht und so getan, als wenn alles seinen korrekten Gang genommen hätte. In kleinen Firmen wird dann nur geschluckt ;-)

Wer also zukünftig Projekte plant, der sollte sich diesen Tipp unbedingt merken: “Frag den SEO – aber vorher!!!”

19 Gedanken zu „Seo Tipp Nummer 1“

  1. Es ist meiner Erfahrung nach eine Frage nach der „Größe“ des Kunden. In größeren und großen Unternehmen weird strategischer an solche Themen rangegangen. Da ist auch SEO bei Projektvergabe im Katalog. Kleine Unternehmen wissen oft gar nicht was SEO ist und kommen erst später dahinter. Entweder mitten im Projekt oder hinterher wenn festgestellt wurde, das die Seite nicht performt. Auch scheitern viele Webdesigner an den SEO Grundlagen und sind nicht in der Lage den Kunden die Notwendigkeit zu vermitteln bzw. die Seiten Onpagemässig anständig abzuliefern.

    Wer in dem Dilemma steckt, einstampfen oder nicht, ist auf jeden Fall wirklich nicht gut dran.

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  2. Du hast prinzipiell durchaus recht. Ich frage mich aber, warum jemand mit einem solch geringem Engagement seine Seite für die hart umkämpften Versicherungsbegriffe optimiert haben möchte. Vielleicht ist der Eintrag in den gängigen Regionalplattformen, den Regional-Adwords und Offline Werbung realistischer.

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  3. Eine neue alte Weisheit der Reihe „Konfuseos sagt“ :)
    Wie oft hörte ich mich doch schon im Stillen zum Kunden sagen, daß er für den Mist doch bitte sein Geld wieder einfordern möge. Schadensersatzansprüche für Verbrechen an Geschmack und Usability noch gar nicht eingerechnet.
    Prinzipiell scheint es mir in Deutschland aber immer noch an einem Verständnis für die Bedeutung der Suchmaschinen im Online-Marketing grundsätzlich zu fehlen. Dementsprechend werden dann die Prioritäten auch gesetzt. Solche Seiten bereiten ja nicht nur im SEO Probleme.
    Möglicherweise wäre es auch hilfreich wenn auch endlich hierzulande die Online-Budgets besser aufgestockt würden.

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  4. Kann Dir da nur beipflichten. Habe mich auch schon das eine oder andere Mal über diese Problematik geäussert. Vorallem wenn Kunden an einen herantreten die sich bei einer Gratis Internetberatung eine Webseite haben aufschwatzen lassen, die dann verständlicherweise nicht performt.

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  5. … wie wahr, wie wahr – bei mir ist auch mindestens jede dritte Anfrage (auch heute noch, da war über die Jahre leider keine Verbesserung spürbar) aus SEO-Sicht völliger Schrott, wo als erstes ein Relaunch eines oft gerade neu aufgebauten Projektes vermittelt werden muss.
    Am stärksten betroffen sind nach meinem Eindruck kleine/mittlere GmbHs, die sich meist gerade von irgendeiner lokalen Agentur heftigst über den Tisch haben ziehen lassen.

    @ Kralle
    Die vielen Schrottseiten sind glaub keine Frage des Budgets (oft wurden bereits 5-stellige Beträge für Nix ausgegeben) – ist in meinen Augen eher ein Problem der Bedarfsermittlung.
    Wer mit seiner Webseite online Geld verdienen will, ohne durch Adwords arm zu werden, sollte den SEO Tipp No. 1 einfach beachten, sonst muss er halt Lehrgeld zahlen ;-)

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  6. Bei kleineren Firmen und Projekten, bei denen der Marketingbeauftragte keine Ahnung vom Online-Business hat, muss ich Dir leider Recht geben.

    Glücklicherweise ändert sich das im Moment ein bisschen, zumindest habe ich das Gefühl dass immer mehr Entscheider Ahnung haben, von dem was Sie im Internet veranstalten.

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  7. Da hast Du 100 Prozentig recht. Das Problem besteht meiner Meinung nach darin, dass die meisten Webdesigner sich nicht für das Thema SEO interessieren. Wenn Sie es nämlich täten würden sie merken, dass Ihre so „wunderhübschen“ für ein gutes Ranking einfach kontraproduktiv sind. ( Mal harmlos ausgedrückt;-) ) . Das viele dieser Webdesigner Grafiker sind und natürlich ihre tollen Ideen umsetzen wollen erschwert die Sache natürlich.

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  8. Hi, ich selbst bin Webdesigner und muss sagen, dass ein Großteil der Konkurrenz dilettantisch arbeitet und von Webdesign eigentlich kaum Ahnung hat. Umfassendes SEO-Wissen gehört meiner Meinung nach in das Repertoire jedes Webdesigners um ein Projekt onpage entsprechend auf ein SEO-Programm vorzubereiten. Professionellen SEOs machen wir dadurch keineswegs Konkurrenz, da gutes SEO volle Konzentration auf dieses eine Thema verlangt, doch es ist unerlässlich, sich laufend am neuesten Stand zu halten.

    Vielen Webdesignern ist nicht bewusst, dass sie in der Marketing-Branche arbeiten. Somit gehören neben unzähligen anderen Dingen auch das Wissen um Psychologie, Gestaltungslehre, Marketing, etc. zu diesem Beruf. Kunden wollen üblicherweise etwas über ihre Seiten verkaufen und ohne Suchmaschine spielt sich heute nichts mehr ab.

    Servus, Michael

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  9. Leider mach ja viele kleinere Firmen Ihre Webseiten selber und da wachsen die Mitarbeiter eben auch ers an der Herausfoderung. So weiss man nach 1 – 2 Jahren was man damals für Schrott gemacht hat.

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  10. Die meisten „Webdesigner“ sind doch künstlerisch ambitioniert und wollen richtig „leckere“ Webseiten erstellen. Da ist dann kein Platz für SEO. Am liebsten sind mir die Kandidaten, die eine besondere Schrift haben wollen, die die Editorprogramme nicht besitzen – kein Problem. da wird dann der Content als .gif oder .jpg eingebunden. Sieht doch toll aus ;-) Meiner Meinung nach sind die, die sich die Webseiten selber erstellen nicht das Problem, da es sich hier meist um kleinerere Firmen handelt denen vernünftiges SEO eh zu teuer ist. Die sollen mal weiter ihre Zeitungswerbung machen…

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  11. Ein grund warum Suchmaschinenoptimierung für Kunden immer anstrend war. Man wird meist erst befragt, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und dann wundern sich alle, warum SEO so teuer ist – dabei sind es fast immer die doppelten Entwicklungskosten.

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  12. „Ein grund warum Suchmaschinenoptimierung für Kunden immer anstrend war. Man wird meist erst befragt, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und dann wundern sich alle, warum SEO so teuer ist – dabei sind es fast immer die doppelten Entwicklungskosten.“

    Ganz genau, wie in der KFZ-Branche. Da wird selber rumgeschraubt und wenn es nicht funktioniert fährt man halt in die Werkstatt. Die muss den Murcks dann beheben und das Ergebniss ist, dass die Rechnung doppelt so hoch ausfällt als wenn man gleich gekommen wären. Und schon heißt es wieder: Werkstätten sind teuer.

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