Traurige AdSense Überraschung

Gerade noch der Hit im Web mit seinen dekorativen HTML Graphen und jetzt so eine Nachricht: How Google surprises me. Da haben wir den Salat mag er sich gedacht haben, der Marcel Salathe. Und bringt folgende kleine Analogie:

Polizist: “Sie sind verhaftet. Sie haben das Gesetz gebrochen”.

Sie: “Entschuldigung? Was habe ich getan?”

Polizist: “Das kann ich ihnen nicht sagen – das wäre gegen unsere Regeln. Falls sie glauben sie wären unschuldig, versuchen sie uns davon zu überzeugen dass jemand anderes für ihr Vergehen verantwortlich ist.”

Kurz und knapp, Google hat dem Marcel den AdSense Account geschlossen. Und ihm erst einmal Klickbetrug unterstellt. Das schmeckt dem Marcel nicht und darum hat er darüber gebloggt. Ums Geld geht es ihm dabei nicht, es geht ums Prinzip. Geld dürfte er in jüngster Zeit nämlich genug eingesammelt haben, denn zu gut läuft der Abverkauf seiner 1000 Bilder.

So wie hier Meister Sala (sein Künstlername) alleine im Regen steht, so geht es vielen anderen Menschen auch. Google ist Weltmeister im Verschleieren. Google verrät nichts. Ok, das mag zum Teil Selbstschutz sein, aber sicher nicht nur. Immerhin sind viele Google Konkurrenten sehr viel gesprächiger, was solche Dinge angeht. Es geht also. Und genau das stört mich bei einem Unternehmen wie Google, das sich ein „Do not evil“ auf die Fahne geschrieben hat und vorgibt für den Benutzer immer nur das Beste zu wollen. Ich sehe da Widersprüche zwischen Theorie und Wirklichkeit. Seht Ihr die nicht?

8 Gedanken zu „Traurige AdSense Überraschung“

  1. Die sehe ich schon lange. Der beste beweiß ist doch die Zensur in China.
    Google ist für mich auch nur ein Unternehmen was Geld verdienen will. Und da ist es relativ egal was auf der Fahne einmal gestanden hat. Aber so ist das halt mit Firmen die eine Monopolstellung geniessen irgendwann heben sie ab und denken sie sind etwas besseres. Aber irgendwann wird ein David kommen und Goliath besiegen, die Frage ist nur wann….

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  4. Google mag es nur nicht, potentielle Geldgebern zu vergraulen. Wenn ich Adwords-Anzeigen schalte freue ich mich auch nicht, dass vielleicht täglich mehrere Euro von Freunden eines Webseitenbetreibers verklickt werden. Sicherlich verdient Google auch am Klickbetrug mit, aber wenn keiner mehr deren Werbung bucht, ist der Schaden höher als der etwaige Gewinn.

    Schlimm finde ich es allerdings, wenn ein Konkurrent täglich 50x auf eine Adsense-Werbung klickt, nur um eine Accountschließung hervorzurufen. An dieser Manipulationsmöglichkeit sollte meines Erachtens stark gearbeitet werden.

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  5. Lieber Mr. Keyword Man, in obigem Falle halte ich jede Wette, dass der Betreiber völlig unschuldig war. Insofern schrappen solche Kommentare haarscharf an meinem internen Spamfilter entlang.

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